UV-Schutz und Filterkategorie
Sonnenbrillen sind mittlerweile zu einem wichtigen modischen Accessoire geworden.
Über zwei extrem wichtige Funktionen sollte aber – neben dem coolen Look – jede Sonnenbrille verfügen:
Zum einen ist das natürlich der UV-Schutz, der das Auge vor schädlicher Strahlung schützt. Zum anderen, und völlig unabhängig vom UV-Schutz, ist der Blendschutz essentiell, der wie der Name schon sagt, verhindert, dass du geblendet wirst und nicht ständig die Augen zusammenkneifen musst.
Wir haben hier die wichtigsten Infos zu diesen beiden Features für dich zusammengefasst:
UV-Schutz:
Wenn du dir schon einmal einen Sonnenbrand zugezogen hast, dann hast du ja schon am eigenen Leib erlebt, welche Schäden die Sonne auf der Haut anrichten kann. Die Sonne schädigt bei ungeschützter Einstrahlung aber nicht nur die Haut, sondern auch deine Augen. Verantwortlich dafür sind die sogenannten Ultra-Violett-Strahlen (UV-Strahlen).
Die Sonnen schickt uns nämlich nicht nur das sichtbare Licht, sondern auch unsichtbare UV-Strahlen. Während die Ozonschicht die UV-C Strahlen vollständig absorbiert, erreichen je nach Ozonschicht ca. 10 % der UV-B Strahlen und nahezu 100 % der UV-A Strahlen ungefiltert die Erdoberfläche.
Die Stärke der UV-Strahlung ist außerdem von verschiedenen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel dem Breitengrad, in dem man sich befindet, der Jahreszeit, der Tageszeit sowie der Höhenlage:
Die Strahlung ist rund um den Äquator am stärksten, außerdem ist sie im Sommer intensiver als im Winter und mittags stärker als am Morgen oder Abend. Pro 100 Höhenmeter nimmt die UV-Strahlung außerdem um ca. 10 Prozent zu.
Bei schlechtem Wetter mit starker Bewölkung wird zwar ein Großteil der UV-Strahlung abgehalten, nicht aber bei leichter Bewölkung oder Nebel: hier wird die UV-Strahlung sogar verstärkt!
Auch Wasser, Sand und Schnee verstärken die UV-Strahlung, weil sie sie reflektieren.
Umso wichtiger also, dass du deine Augen schützt – gerade auch an nicht so sonnigen Tagen oder wenn du in den Bergen oder am Wasser unterwegs bist. Ungeschützt kann das Auge nämlich stark geschädigt werden: Entzündungen der Hornhaut oder der Netzhaut bis hin zum Grauen Star können die Folgen sein.
Achte beim Kauf einer Sonnenbrillen bzw. Sport-Sonnenbrille daher unbedingt auf ausreichenden UV-Schutz. Sonnenbrillen sollten UV-Strahlen bis zu einer Wellenlänge von 400 Nanometer filtern, so ist das Auge vor den schädlichen UV-A-Strahlen und UV-B-Strahlen geschützt. Du erkennst sie an der Kennzeichnung UV400 oder 100 % UV-Schutz.
Blendschutz:
Nicht zu verwechseln mit dem UV-Schutz ist der Blendschutz bzw. die Tönung der Gläser. Dieser Filter schützt nicht vor UV-Strahlen, sehr wohl aber vor dem Blenden und ist daher für eine gute Sonnenbrille essentiell.
Sonnenbrillen mit einem Filter der Kategorie 0 oder 1 schützen nicht ausreichend vor dem Blenden, während Sonnenbrillen mit Filter der Kategorie 2 gut und Sonnenbrillen mit Filter der Kategorie 3 sehr gut vor dem Blenden schützen. Sonnenbrillen mit Filter der Kategorie 4 sind für den Straßenverkehr nicht zugelassen, da sie zu stark abdunkeln.
Achte also bei der Wahl deiner Sonnenbrille nicht nur auf den UV-Schutz sondern auch auf die Filter-Kategorie.
Gläser werden je nach ihrer Lichtdurchlässigkeit in die folgenden Kategorien eingeteilt:
Filter Kategorie 0
- Lichtdurchlässigkeit: 80-100%
- Leicht getönte Sonnenbrille
- Sehr begrenzte Reduzierung des Blendens
Filter Kategorie 1
- Lichtdurchlässigkeit: 43-80%
- Leicht getönte Sonnenbrille
- Eingeschränkter Schutz vor dem Blenden
Filter Kategorie 2
- Lichtdurchlässigkeit: 18-43%
- Allgemeiner Verwendungszweck einer Sonnenbrille
- Guter Schutz vor dem Blenden
Filter Kategorie 3
- Lichtdurchlässigkeit: 8-18%
- Allgemeiner Verwendungszweck einer Sonnenbrille
- Sehr hoher Schutz vor dem Blenden
Filter Kategorie 4
- Lichtdurchlässigkeit: 3-8%
- Sehr dunkle Sonnenbrille mit speziellem Verwendungszweck
- Sehr hoher Schutz vor dem Blenden, für extreme Situationen (zB. Gletscher und Hochgebirge / nicht verkehrstauglich)